Deutsche Hochschulmeisterschaften

08. 06. 29
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Der erste Kampf ist der letzte
WAZ Vest 22.06.2008 Markus Rensinghoff
Die drei Aktiven der PSV scheiden frühzeitig aus.

Köln.
Mit drei Aktiven war die Judoabteilung der PSV Recklinghausen bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Köln vertreten. Für alle drei war der erste Kampf auch gleichzeitig der letzte. Malte Ringel, Collin  Dymel und Eva Wiesberg zeigten dabei zwar gute Leistungen, schafften es aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen nicht in die Trostrunde.

Egon Bergmann, der PSV-Trainer begleitete seine Sportler nach Köln, bewertete die Ergebnisse einerseits ganz nüchtern, ?das war Lehrgeld?, versuchte dann aber auch sie richtig einzuordnen. ?Die drei waren kein Kanonenfutter. Aber aufgrund der hohen Teilnehmerzahl, hatten sie eben keine Chance, nachträglich noch weiterzukommen, weil das eben nur klappt, wenn sie ihren Kampf gegen den Pool-Sieger verloren hätten. Aber ihre Gegner haben dann vielleicht auch noch den nächsten Kampf gewonnen und sind dann auch ausgeschieden.?

Mit 430 Starter meldeten die Organisatoren der Meisterschaften eine Rekordbeteiligung, die Bergmann keineswegs überraschte. ?Eigentlich waren sogar noch vierzig Aktive mehr gemeldet. In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Universitäten. Da ist der Weg nach Köln natürlich kurz. Wenn die Meisterschaften in München gewesen wären, wären nicht so viele gekommen.?

Malte Ringel führte in seinem Kampf zweimal, wurde dann aber noch, so Bergmann, ?weggekontert?. Dymel hielt seinen Kampf lange offen, verlor schließlich noch deutlich mit einer großen Wertung. Eva Wiesberg, die seit 8 Uhr am Samstag in Köln war, kämpfte erst um 17 Uhr, ging über die komplette Kampfzeit von fünf Minuten und verlor nur knapp. Bergmann: ?So ist eben das Leben eines Judoka.?

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