Mannschaftsturnier in Hattingen 2005

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05. 12. 18
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Kampfgemeinschaft JST Herten / PSV Recklinghausen
erkämpfen sich Finalteilnahme

Landesoffenes Turnier für gemischte Frauen- und Männermannschaften

Mannschaftsturnier in Hattingen mit 15 Teams

Mehr als 200 Kämpfer/innen aus 15 verschiedenen Vereinen aus NRW nahmen zum Jahresabschluss am landesoffenen Mannschaftsturnier für gemischte Frauen- und Männermannschaften in Hattingen teil.

Mit einem großen Aufgebot fuhr unsere Kampfgemeinschaft nach Hattingen zum 11. landesoffenen Turnier für gemischte Frauen- und Männermannschaften.

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Schon in den letzten Jahren schnitten unsere Judoka dort sehr gut ab. In diesem Jahr schaffte es unser Team bis ins  Finale. In der Vorrunde besiegten sie die KG Mönchengl./Köln mit 8:3 Unterbewertung 72:30. Im Viertelfinale trafen unsere Judoka auf das Team des Aussrichters dem 1.JJJC Hattingen und schickten sie mit 6:5 und 48:50 Unterbewertung in die Trostrunde.
Besser lief es noch für unser Kämpfer gegen JC Langenfeld. Sie ließen dem Gegner mit 8:3 Unterbewertung 80:23 keine Chance. Das spätere Finale gegen das Team des VfL Hüls 1 gestaltete sich zu einem Krimi.

Den ersten Punkt bekamen die Gegner kampflos, da wir diese Gewichtsklasse im gesamten Turnier nicht besetzt konnten. Den Ausgleich stellte Alexandra Pungs (-52kg) mit einem sehenswerten Uchi Mata her.

Collin Dymel (-66kg) ließ seinem Gegner Claudio Richter ebenfalls keine Chance. Er kämpfte trickreich, wechselte ständig die Techniken und brachte seinen eigentlich sehr starken Gegner an den Rande der Verzweiflung. Er erzielt mit seinem Sieg die 2:1 Führung.

Anja Reßler (-57kg ) setzte mit einem Sieg über Vanessa Bautz noch einen Punkt hinzu. Nach einem Wurf fiel ihre Gegnerin so unglücklich auf die Schulter, dass sie den Kampf aufgab.

 

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Einen Kampf, den man kaum beschreiben kann, bot  Wolfgang Feldhaus (-66kg) in der Gewichtsklasse bis 73kg seinem holländischen Gegner Weijers im Hülser Team. Wolfgang führte bis kurz vor Schluß mit einer Yuko-Wertung. Sein Gegner hatte eine kleine Koka Wertung auf der  ?Habenseite?. Beide Kämpfer gingen an ihre körperlichen Grenzen, was von allen Zuschauern wiederholt mit Beifall belohnt wurde. Fast mit dem Schlußgong schaffte es der sehr starke Holländer, die Yuko-Wertung auszugleichen und gewann mit Koka den Kampf. Alle Anwesenden zollten beiden Kämpfer für dieses Judo Erlebnis minutenlangen Beifall.

 

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Eva Wisberg (-63kg) schaffte es fast, diesen Kampf noch zu ? topen?. Sie lag mit kleiner Wertung zurück, als es zu einer unübersichtlichen Kampf Situation am Mattenrand kam. Der Kampfrichter sprach Eva eine Waza Ari Wertung für diese Aktion zu. Im weiteren Kampfverlauf monierten die Hülser diese Entscheidung, was zu einer Diskussion aller 3 Kampfrichter führte. Uneinig zogen sie sogar den Hauptkampfrichter zu Rate. Das kuriose Ergebnis war, die Wertung wurde nicht nur gestrichen, sondern der Waza Ari ging sogar ihrer Gegnerin zu. Mit dieser Entscheidung mehr als unzufrieden, setzte Eva ihren ganzen Frust  in ihrem nächsten Angriff, einen sehenswerten Te Guruma um. Mit dieser fundamentalen Technik schickte sie  ihre holländische Gegnerin als Verliererin von der Matte. Dieser Sieg brachte unser Team mit 4:2 in Führung

 In der Gewichtsklasse bis 81kg traf Stefan Bretz (-73kg) auf Christian Knolblich. Er musste nach einem Yoko Tomoe Nage eine Ippon Wertung gegen sich hinnehmen, obwohl er sich im Falle noch drehen konnte und Yuko eine sicherlich eine angemessene Wertung gewesen wäre.

Vera Uchtmann (-63kg ) ging in der Gewichtsklasse ?70kg auf die Matte. Sie hatte es mit der zweiten holländischen Kämpferin in Hülser Team zu tun. In einem spannendem Kampf lag sie nach der Hälfte der 4 minütigen Kampfzeit mit Waza Ari in Führung. Im weiteren Kampfverlauf erhielt sie unverständlicherweise eine Inaktivität Strafe und ihre Gegnerin dafür eine Koka Wertung. Kurz vor dem Ende der Kampfzeit erhielt die Holländerin für einen Angriff ebenfalls einen Waza Ari. Trotz aller Bemühungen konnte Vera die jetzt knappe Koka Führung der Holländerin nicht mehr ausgleichen.

Alexander Graf (-90kg) schickte seinem Gegner, diesmal ein Marler Kämpfer, schon nach 15 Sekunden als Verlierer von der Matte und stellte damit die 5: 4 Führung für unser Team her.

Mit Katja Schlüter ging eine erfahrene Kämpferin aus unseren Reihen auf die Matte. Leider behinderte sie eine alte Daumenverletzung die noch  nicht ganz ausgeheilt war sehr stark. Einen guten Griff zu bekommen, war für sie kaum möglich und trotzdem machte sie gegen ihre holländische Gegnerin Van Diyken einen tollen Kampf. Sie unterlag am Ende knapp und es bahnte sich beim Stand von 5:5  für den letzten Kampf des Tages ein Judo- Krimi an.

 

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In der Gewichtsklasse +90kg standen sich Christian Alt und Eugen Basner für den jetzt alles entscheidenden Kampf gegenüber. Dieser Kampf hielt was er versprach. Es war ein sehr starker Kampf in dem sich Christian Alt bis zur Hälfte der Kampfzeit meiner Meinung nach einige Vorteile heraus gearbeitet hatte. Er brachte seinen Gegner, Freund und Trainingspartner einige male arg in Bedrängnis. Einen starken Angriff von Eugen Basner konnte Christian abblocken. Diese Situation wollte er ausnutzen und ihn mit einem Konter zu übernehmen. Dies erkannte der erfahrene Gegner und zog  seine zuvor angesetzte Technik konsequent durch und gewann damit diesen Finalkampf.

Kommentar Trainer:
Ein Kampftag der es in sich hatte. Eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte unserem Team den verdienten Einzug ins Finale und das Endergebnis kann sich sehen lassen. Es war ein gelungener Jahresabschluß.