Wewelsburg 2005 Eva-Anja

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05. 08. 02
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Unsere Wewelsburgfahrt 2005

                                        ein kleiner Erlebnisbericht von der Judofreizeit in der Wewelsburg 2005                             

von Eva Wisberg und Anja Reßler.

Treffen war schon wie in den 14 Jahren vorher um 10Uhr , in diesem Jahr jedoch an der Goetheschule in Herten. Anders als sonst ging es dieses mal nicht in die Sporthalle, sondern mit viel mehr Gepäck in Richtung Wewelsburg nach Büren . Jeweils mit Motorrad oder Auto und sogar mit einem Anhänger. Zwei Stunden nach der Abfahrt, hatte auch der letzte Nachzügler die Anreise zur Wewelsburg geschafft. Mittags kamen auch unsere Bernauer Freunde an und für alle hungrigen Judokas gab es auch sofort das erste Mittagessen auf der Burg. Gegen halb drei wurden wir nun auch zum ersten Training eingetrommelt. Noch voller Elan gingen wir die Treppen zum Trainingsraum hoch. Die ca. 60 Stufen blieben an diesem Tag von uns recht unbemerkt. Doch das sollte sich schnell ändern. Unsere Trainer waren Egon, Otti, Maik, Tobias und Märzy, die uns reih um auf ihre Art trainieren durften!!!! Noch als Trainer mit dabei waren Klaus, Helmut und Michaela. Also es gab keinen Trainermangel.
Am besten ist es, wir berichten euch mal von einem Trainingstag auf der Burg.
Der Tag begann mit dem Wecker, der uns um halb sieben aus den warmen Federn riss. Wer davon nicht wach wurde, dem blieb noch der zweibeinige Wecker Helmut, der jeden morgen gegen die Tür polterte. Wir können nur von uns aus sagen, dass wir uns nie an diese Uhrzeit gewöhnen konnten. Noch mit halb geöffneten Augen ging es in dem Burghof, wo wir pünktlich zum Glockenschlag um sieben Uhr anfingen loszutraben? also mit joggen hatte das noch nicht viel zu tun. Aber spätestens auf dem Rückweg, da geht es fast nur mit 12%-15% Steigung bergauf wurde auch der Letzte wach. Jeder hatte seine eigene Taktik diesen Beeeeerg zu meistern.
Der eine schaffte es sofort am ersten Tagund dann nie wieder, der andere am ersten Tag nur bis zur Hälfte, aber die Tage danach ging es bergauf, im wahrsten Sinne des Wortes. Schaffen heißt =?.( den Berg hoch zu laufen und nicht zwischen durch zu gehen )
Anschließend folgte ein Endspurt zu den Duschen. Wer Küchendienst hatte, musste sich etwas mehr beeilen damit alle pünktlich, wie immer, um 8 Uhr frühstücken konnten.
Bis zum Training hatten wir dann ca. eine Stunde Ruhepause. Die meisten nutzen dies auch für ein kleines Nickerchen, wozu u.a. vorm Training wie auch nachts die Matte genutzt wurde und das nicht nur von den Jugendlichen. Auch verzweifelte Trainer die im Trainerzimmer, was an manchen Tagen einem Sägewerk glich, kein Auge zu bekamen, flüchteten in den Turm.
Pünktlich um halb zehn begann das Training, was von jedem Trainer auf seine Art gestaltet wurde. Nur um ein Beispiel zu nennen, einer (wir nennen mal keine Namen) spezialisierte sich so auf die Oberschenkel mit Froschhüpfen und anderen Gemeinheiten, dass wir beide froh, sehr froh darüber waren, das am nächsten Tag das Joggen ausfiel und wir nur im Freizeitpark  Fort Fun (unser Tagesausflug vom Donnerstag ) die Berge dort auf unsere Art meistern mussten.
Um halb zwölf war das Training zu Ende und die Endbelastung, der Sprint zu den Duschen, begann. Bis zum Mittagessen blieb uns gerade mal eine halbe Stunde Zeit. Nach dem Mittagessen, konnten wir wählen zwischen Museumsbesuchen, einkaufen bei Schlecker/ Markant oder einer weiteren kurzen Ruhepause. Um halb zwei blieb uns, dank dem schönen Wetter eine zweite sicherlich schweißtreibende Trainingseinheit erspart. Wir fuhren ins Freibad nach Salzkotten. Dort spielten wir ?Beachball?, gingen schwimmen oder hörten Musik.
Um fünf fuhren wir wieder zur Burg um wieder einmal pünktlich zum Abendbrot da zu sein.
Das anschließende freie Training wurde zum Üben für die Gürtelprüfung, die auf der Wewelsburg immer am letzten Freitag stattfindet, genutzt . Einige nutzten diese Zeit zum Kata- und Krafttraining. Der Abend endete meist mit einem Fußballspiel und klang anschließend bei einem gemütlichen Zusammensitzen aus.
Mittwoch wurde der Spieß kurzzeitig umgedreht. Das Jungenzimmer hatte eine kleine Turmparty organisiert, wo eigentlich jeder was zu lachen hatte, außer vielleicht die Trainer. Mit kleinen unfreiwilligen Tanzeinlagen der Trainer begann von Philipp hervorragend moderiert der Abend. Egon, Maik, Otti und Co. mussten uns von ihrem Können überzeugen. Mit Treffsicherheit bei verbundenen Augen, mit Standarttänzen, schauspielerischen Einlagen, und Wissensfragen über die Wewelsburg. Zum Schluss schafften es Maik und Märzy ins Finale. Es kam zu einen Unentschieden und somit zu zwei Siegern.
Freitag wurde zum Abschluss wie jedes Jahr gegrillt. Auch in diesem Jahr mit einigen Eltern sowie einigen ?Wewelsburger?  , das sind Judokas die schon als Kinder mit in diese Freizeit fuhren und es als Erwachse nicht missen wollen.
Es wurde gemeinsam ein Runde Fußball gespielt. Und die Schimpfkasse, die trotz unserer Pünktlichkeit und unserer ausgewählten Sprache ( fast keine Schimpfwörter oder Flüche) eine erhebliche Summe erreicht hatte, wurde in  Eis umgesetzt.
Von unserer Seite aus, war es eine anstrengende aber auch ebenso witzige Woche, wozu auch die ?Bärnauer? viel beigetragen haben.

    Anja Reßler und Eva Wisberg