Bezirksturnier der Jugend in Marl
Am Wochenende fand das „3. Marler interkulturelle Bezirkseinladungsturnier“ statt. Am Samstag begannen die Altersklassen U10 und U13, insgesamt 14 Judoka gingen für das Judo-Sport-Team Herten an den Start.
Zuerst die U10; bei vollen Gewichtsklassen zeigten alle engagierte Leistungen und spannende Kämpfe. Trotzdem reichte es für Johannes Borzichowski an diesem Tag knapp nicht zu einer Medaille und auch Luis Harder scheiterte, nach starkem Vorkämpfen in seiner Klasse, knapp im Kampf um Platz drei. Den Sprung aufs Podest, mit dem Bronzerang, schafften Giulia Aliotta, Felicitas Pungs, Lukas Gartmann, Justus Koch und Leon Stöve. Für Mia Kandsorra gab es am Ende sogar Silber. Nach der U10 gingen die Kämpfer und Kämpferinnen der U13 auf die Matte. Auch hier waren die Gewichtsklassen stark besetzt und so verfehlten Colin Janda, Louis Kandsorra und Lars Kuhn die Medaillenränge, obwohl sie in ihren Kämpfen alles gaben. Amy Artmann und Steven Strelzik konnten hingegen auch die Bronzemedaille entgegennehmen. Julian Schay zog mit mehreren Siegen ins Finale seiner Gewichtsklasse ein, musste sich hier aber nach voller Kampfzeit im Kampfrichterentscheid geschlagen geben und errang so die zweite Silbermedaille für das Judo-Sport-Team. Nach einem langen Wettkampftag waren die Trainer Jan Kohla und Julius Feldmann mit der Leistung ihrer Starter sehr zufrieden und freuten sich über die erfolgreichen Ergebnisse.
Am Sonntag ging es dann mit der Jugend U15 weiter. Da Julian Schay in seinem Jahrgang ein Doppelstartrecht, sowohl für die U13 als auch die U15, hat, gab es für ihn auch Doppelsilber. Nur im Finale musste er sich durch zwei taktische Fehler seinem Gegner beugen. Magnus Koziollek verschlief seine ersten beiden Kämpfe in der Gruppe bis 50 kg etwas und musste seinen Kontrahenten jeweils vorzeitig gratulieren. Dann aber steigerte er sich und konnte die letzten beiden Begegnungen souverän gewinnen. Damit reichte es bei ihm für Bronze. Im Anschluss fanden die Kämpfe der U18 statt. Maurice Bäcker in der Klasse bis 73 kg startete hochmotiviert. Folgerichtig gewann er seinen Auftaktkampf in seinem Dreierpool. Auch in die zweite Begegnung ging er hochkonzentriert, doch sein erfahrener Braungurtgegner machte ihm die Sache nicht leicht. Durch einen kleinen Vorteil im Kampf um den guten Griff konnte er sich doch entscheidend gegen den JST-Starter durchsetzen. Im folgenden Halbfinale gegen den anderen Poolsieger war dann Endstation, somit Rang Drei. Einen von Turnier zu Turnier immer stärkeren Eindruck hinterlässt Erik Franke in seinem Gewichtslimit bis 60 kg. In der Fünfergruppe his es jeder gegen jeden. Den ersten Kampf gewann er zügig im Bodenkampf durch einen schnellen Armhebel. Dann in der zweiten Begegnung zeigte Erik Franke sein Durchsetzungsvermögen im Stand. Durch geschickte Angriffe gewann er im Griffkampf immer wieder die Oberhand und konnte dann auch eine gute Wertung einfahren. Im anschließenden Bodenkampf verlor er zwar kurz die Kontrolle, drehte sich aber stark in die Oberlage zu einem Haltegriff, aus dem es für seinen Gegner kein entkommen mehr gab. Der dritte Kampf ging mit einer zu zwei Wertungen knapp nach der vollen Kampfzeit verloren. Dafür konnte er im vierten Kampf wieder voll auftrumpfen. Sein sehr agiler und überfallartig kämpfender Gegner hatte an diesem Tag schon sehr gute Techniken gezeigt, aber auch der JSTler zeigte, was in ihm steckt. Trotzdem Erik Franke schon erschöpft war, reagierte er im Stand im entscheidenden Moment goldrichtig und wurde mit einem vollen Punkt vorzeitiger Sieger. Aufgrund seiner besseren Unterbewertung betrat er das Siegertreppchen ganz oben und holte die Goldmedaille. Trainer Tobias Kauch war beeindruckt vom starken Auftritt und lobte vor allem die tolle Einstellung, mit der Erik auf der Matte agierte.
