Erfolgreiches Wochenende für das Judo-Sport-Team Herten auf höchster Ebene

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24. 03. 07
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Am Wochenende fanden die Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Jugend U15 im Judo in Dormagen statt. Dort starteten nur die Kämpfer, die sich vorher schon über die Kreis- und Bezirksmeisterschaften dafür qualifiziert hatten. Am Samstag war die männliche Jugend am Start und am Sonntag die weibliche. In dieser Jugend ist dies die höchste Meisterschaftsebene, die erreicht werden kann.

Für Josefine Gortezki (Klasse bis 63 kg) war es die erste Teilnahme auf dieser Ebene. Daher lautete die Devise als Gelb-orange-Gurtin, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Das ist Josefine auch gut gelungen. Direkt im ersten Kampf musste die Vizebezirksmeisterin gegen die Bezirksmeisterin aus Düsseldorf antreten. Gegen die erfahrene Blaugurtin war es ein schwerer Kampf, den Josefine schlussendlich auch verlor. In der Trostrunde konnte sie den nächsten Kampf souverän für sich entscheiden. In der zweiten Begegnung in der Trostrunde stand sie wieder einer deutlich erfahreneren Gegenerin gegenüber. Couragiert begann sie denn Kampf, musste aber in einer Alles-oder-Nichts-Situation der Gegenerin den Vortritt lassen und schied aus. Das persönliche Ziel war aber erreicht.
Für die weiteren Starter des JST Herten, Julie Lauer (über 63 kg), Ammely Kaptur (bis 40 kg) und Lukas Kauch (-66 kg), war es nicht die erste Teilnahme an dieser Meisterschaft. Somit waren hier die Ziele auch höher gesteckt.
Julie Lauer erwischte eine ungünstige Auslosung. Zwar konnte Sie Ihre erste Begegnung gegen die Vize-Bezirksmeisterin aus Düsseldorf schnell gewinnen, musste dann aber im Viertelfinale schon gegen eine Mitfavoritin antreten. Dieser Kampf hätte sehr gut als Finale gepasst. Julie begann stark, setzte ihre Gegenerin unter Druck. Im weiteren Verlauf gewann ihre Gegenerin aber immer mehr die Oberhand und dann auch den Kampf. Julie blieb damit nur die Trostrunde, in der sie sich über zwei Begegnungen stark ins kleine Finale um den dritten Platz vorarbeitete. Auch da ließ sie nichts anbrennen und holte sich die Bronzemedaille.
Auch Lukas Kauch konnte seine erste Begegnung gegen den Drittplatzierten des Bezirks Arnsberg durch seine Überlegten Angriffe vorzeitig für sich entscheiden. Nach einem Freilos in der nächsten Runde hatte es der folgende Kampf schon sehr in sich. Sein auch körperlich sehr starker Gegner, der Zweitplatzierte des Bezirks Düsseldorf, verlangte ihm einiges ab. Lukas schaffte es aber, ihn mit seiner Spezialtechnik mit einem halben Punkt zu Boden zu bringen und den Kampf im Haltegriff für sich zu entscheiden. Das Halbfinale gewann Lukas durch eine schöne Wurfkombination, die er wiederum mit Haltegriff vollendete. Der Finalkampf gegen den Bezirksmeister aus Köln war spannend. Von vorherigen Turniere schon bekannt, war es für beide nicht einfach, den Gegner zu werfen. Nach einer Wertung gegen sich musste Lukas das Risiko erhöhen, was aber auch nicht zu Erfolg führte. Das Ergebnis war aber der Vize-Meistertitel auf westdeutscher Ebene.
Auch Ammely Kaptur trumpfe an diesem Tag stark auf. Ihre ersten drei Kämpfe gegen die Drittplatzier aus dem Bezirk Arnsberg, die Bezriksmeisterin aus Detmold und die Zweitplatzierte des Bezirks Düsseldorf gewann sie recht ungefährdet jeweils nach kurzer Zeit. Damit stand sie im Halbfinale. Ihre Gegnerin dort, die Bezirksmeisterin aus Arnsberg, hatte in ihrem Kampf davor durch Kampfgeist und Technik sehr beeindrucken können, so dass von einem harten Kampf auszugehen war. Ammely blieb aber ihrer Linie treu und nutzte kurz nach Kampfbeginn eine geschickte Bewegung, um ihre Gegnerin voll auf den Rücken zu werfen. Damit war die Begegnung zu ihren Gunsten entschieden und auch Ammely stand im Finale in der Klasse bis 40 kg. Auch hier hatte die Gegnerin, die zwar noch keinen hohen Gürtel trug, in dem Kampf zuvor stark gekämpft. Leider konnte Ammely ihren Coup aus dem Halbfinale nicht wiederholen und musste sich nach zwei halben Punkten für ihre Gegnerin geschlagen geben. Damit hatte sie sich aber die Silbermedaille als westdeutsche Vize-Meisterin redlich verdient.
Trainer Tobias Kauch war mit seinen Schützlingen daher auch sichtlich zufrieden: "Eine sehr gute Leistung, die alle Kämpferinnen und Kämpfer an diesem Wochenende gezeigt haben." Schon am nächsten Wochenende werden die Karten neu gemischt, denn die drei Platzierten starten bei einem Turnier in der Nähe von Stuttgart auf nationaler Ebene.

 

Julie Lauer (ganz rechts)

 

Lukas Kauch

 

Ammely Kaptur

 

 

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